amerikanischer Dirigent; Chefdirigent des Orchesters der Berliner Staatsoper und des Rundfunkorchesters 1924-1929; später u. a. Generalmusikdirektor an der Prager Deutschen Oper; wanderte 1939 in die USA aus; Chefdirigent des Cleveland Orchestra 1946-1970; auch Kompositionen
* 7. Juni 1897 Budapest (Ungarn)
† 30. Juli 1970 Cleveland/OH
Wirken
George Szell wurde am 7. Juni 1897 in Budapest geboren. Er war tschechoslowakischer Nationalität, ein musikalisches Wunderkind und wurde seit seinem 7. Jahr am Wiener Konservatorium ausgebildet, u. a. bei Eusebius Mandyczewski. Später hat er bei Max Reger in Leipzig studiert. Im Alter von 10 Jahren trat er erstmals mit den Wiener Symphonikern auf, nicht viel später hörte man ihn in Dresden und London. Seine Dirigentenlaufbahn begann er 17jährig 1915 mit den Berliner Philharmonikern, mit denen er eine symphonische Komposition zur Aufführung brachte, die er selbst mit 14 Jahren geschrieben hatte. S. war zunächst zwei Jahre lang stellv. Dirigent an der Berliner Königlichen Oper und von 1917-18 1. Kapellmeister am Straßburger Stadttheater. Nachdem er am Hoftheater Darmstadt als Nachfolger Erich Kleibers und von 1921-24 am Stadttheater Düsseldorf als Dirigent gewirkt hatte, leitete er von 1924-29 als Chefdirigent das Orchester der Berliner Staatsoper und das Berliner Rundfunkorchester, außerdem war er Lehrer an der Berliner Musikakademie. 1929-37 wirkte W. als ...